Was ist ein mobiler WLAN-Router und wie funktioniert er?
Mit einem mobilen WLAN-Router trägst du das Internet immer bei dir in der Tasche, was für Flexibilität und Bewegungsfreiheit sorgt. Der WLAN-Router eignet sich ideal, um Internetdaten mit anderen zu teilen. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir zeigen dir, was du bei der mobilen WLAN-Box für unterwegs beachten musst und für wen sie sich lohnt.

Inhaltsverzeichnis
Was ist ein mobiler WLAN-Router?
Ein mobiler WLAN-Router ist eine Art tragbarer Router. Er ist klein und handlich, sodass er in jede Hosentasche passt, weshalb er auch als Pocket WiFi bezeichnet wird. Für eine Verbindung zum Internet wird eine SIM-Karte benötigt, die in das Gerät eingesetzt wird. Nutzer benötigen also einen Datentarif (Vertrag oder Prepaid). Bisher funktionieren die meisten dieser Router noch mit einer SIM-Karte, die Tendenz geht aber in Richtung eSIM.
Ist das Gerät eingerichtet, kann sich jeder, der über die Zugangsdaten verfügt, mit dem Pocket WiFi verbinden – ähnlich wie bei einem Router zu Hause. Da der mobile WLAN-Router natürlich unterwegs nicht dauerhaft mit einer Stromquelle verbunden werden kann, ist er akkubetrieben. Das bedeutet, er muss regelmäßig aufgeladen werden, so wie du es von deinem Smartphone oder anderen mobilen Geräten kennst.
Vorteile mobiler WLAN-Router: Flexibilität und Unabhängigkeit
Pocket WLANs bieten eine flexible Möglichkeit, um unterwegs – ob für Beruf oder Freizeit – eine Verbindung zum Internet zu ermöglichen. Besonders vorteilhaft sind sie, wenn mehrere Geräte eine Verbindung benötigen, etwa wenn du in einer Gruppe reist oder mit mehreren eigenen Geräten wie Laptop, Tablet und Smartphone online gehen willst, ohne dass du dafür einzelne SIM-Karten verwenden möchtest.
Ebenso ist diese WLAN-Box für unterwegs sinnvoll auf Reisen mit Freunden und Familie, insbesondere im Nicht-EU-Ausland. Es erspart euch den Stress, dass jeder nach einer Alternative zu teuren Roaming-Gebühren suchen muss. Denn sobald ihr die EU-Länder verlasst, gilt nicht mehr länger die Regelung „Roam like at Home“, die eine zusätzliche Gebühr für Datenroaming im EU-Ausland verhindert.
Zu guter Letzt machst du dich unabhängig von öffentlichen WLAN-Netzwerken. Diese sind zwar praktisch, um mobile Daten zu sparen, sind aber nicht überall zu finden, besonders in abgelegeneren Gebieten wirst du nicht fündig werden. Außerdem gelten sie als unsicher und sind deshalb bei Hackern beliebt. Ein mobiler Router ist da die sicherere und flexiblere Variante, die dir überall hin folgt.
Nachteile eines mobilen Routers
Trotz aller Vorteile sind Pocket WiFi teuer in der Anschaffung; sie können zum Teil mehrere hundert Euro kosten – alternativ kannst du sie aber mieten, musst dann aber zusätzlich zu den Kosten für deinen Datentarif noch den Mietpreis für den Router mit einkalkulieren. In der Anschaffung lohnt sich ein solcher mobiler Router definitiv nur, wenn du ihn mehr als nur einmal nutzt.
Wie bei anderen Lösungen (zum Beispiel Prepaid-SIM-Karten) bist du auf die Verfügbarkeit und Qualität des Mobilfunknetzes angewiesen. Im schlimmsten Fall haben du und deine Begleitung in abgelegeneren Gebieten nur schlechten oder gar keinen Empfang.
Ein weiterer Faktor, den du berücksichtigen solltest, ist die Batterielaufzeit. Da der mobile Router mit einem Akku betrieben wird, muss er irgendwann wieder aufgeladen werden. Ist die Batterie leer, hast du keinen Empfang. Ein Pocket WiFi ist also ein weiteres Gerät, das du neben deinem Smartphone, Tablet und Laptop regelmäßig aufladen musst.
Mobiler WLAN-Router mit 5G: Der neue Standard für unterwegs?
Das Nonplusultra unter den mobilen Router sind jene Geräte mit superschneller 5G-Internetverbindung. Diese Geräte versprechen nicht nur schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten, sondern haben meist auch bessere Akkus, die eine längere Batterielaufzeit haben. Bis zu 13 Stunden versprechen manche Hersteller, wobei beachtet werden muss, dass diese angegebenen Laufzeiten stark von der individuellen Nutzung abhängig sind.
Zudem ist das 5G-Netz nicht überall verfügbar, insbesondere in Ländern, die mit dem Netzausbau noch nicht so weit sind. Selbst in Deutschland wirst du nicht überall ein 5G-Netz zur Verfügung haben. Hierzulande gibt es zwar eine Initiative, 5G bis 2030 flächendeckend auszubauen, aber noch ist dieses Ziel in weiter Ferne. Hinzu kommt, dass nicht jedes Gerät 5G-fähig ist. Generell gilt, dass die meisten Smartphones seit 2020 dazu in der Lage sind; mit einem älteren Modell könnte es also nicht möglich sein.
Ein Blick in die Zukunft? Mobile WLAN-Router mit eSIM
Noch benötigst du für die meisten mobilen WLAN-Router eine SIM-Karte. Der Trend wird aber dahin gehen, dass die Geräte mit einer eSIM betrieben werden können. Die Vorteile sind eindeutig: Eine eSIM ist quasi die digitale Schwester der SIM-Karte. Es ist nicht notwendig, dass du eine tatsächliche physische Karte in dein Pocket WiFi einsetzt; stattdessen installierst du die eSIM direkt auf dem Gerät. Das macht es deutlich flexibler. Stell dir vor, du reist durch mehrere Länder und möchtest dort vernetzt bleiben. Eine klassische SIM-Karte müsstest du in jedem Land neu kaufen und austauschen – bei einer eSIM dagegen installierst du diese für das entsprechende Land in wenigen Minuten auf dem Router.
Benötigst du die eSIM ausschließlich für dich allein und für ein einzelnes Gerät, kannst du sie auch einfach auf deinem Smartphone installieren, sodass der Kauf oder die Miete des mobilen Routers entfällt. Die meisten aktuellen Handy-Modelle sind mit eSIMs kompatibel.
Voraussetzungen und Tipps zur Nutzung mobiler WLAN-Router
Im Folgenden zeigen wir dir, welche Voraussetzungen zur Nutzung mobiler WLAN-Router es gibt und welche praktischen Tipps, die bei der Anwendung noch helfen können.
Voraussetzung
Damit du den mobilen WLAN-Router nutzen kannst, brauchst du eine SIM-Karte mit Datentarif. Überlege dir, wie viele Daten du benötigst, und bedenke, dass auch andere das Pocket WiFi nutzen könnten und der Datenverbrauch dann entsprechend höher ausfällt.
Wichtig zu wissen: Streaming, Video-Calls und soziale Medien können viele Daten verbrauchen. Findest du dich bei diesen Online-Aktivitäten wieder, wähle einen Datentarif mit hohem Datenvolumen, um eine Datenwarnung zu vermeiden.
Sicherheit
Eine richtige Sicherung des mobilen WLAN-Routers ist entscheidend, denn der Router ist für jeden in der Nähe sichtbar – das gilt ebenso für Hacker. Mit zu schwachen Zugangsdaten können sich Cyberkriminelle in das Pocket WiFi hacken und Schaden anrichten! Ein Passwort mit mindestens 20 Zeichen schützt deinen mobilen Router ausreichend. Brauchst du Hilfe bei der Erstellung eines Kennworts, kann ein Passwort-Manager helfen.
Für wen ist ein mobiler WLAN-Router geeignet?
Eine WLAN-Box für unterwegs eignet sich vor allem, wenn du für mehrere Geräte eine mobile Internetverbindung benötigst, weil du zum Beispiel wegen deines Berufs oft außerhalb des Büros arbeitest und Laptop, Smartphone und/oder Tablet mit dem Internet verbinden willst. Möglicherweise stellt auch der Arbeitgeber ein Pocket WiFi zur Verfügung.
Außerdem ist es für Gruppen geeignet, die nach einer Universallösung suchen, sodass nicht jeder eine eigene SIM-Karte benötigt. Wer die Anschaffungskosten und den Preis des Datentarifs auf gleich mehrere Personen aufteilen kann, mindert die an sich hohen Kosten für das Gerät.
Fazit: Lohnt sich ein mobiler WLAN-Router?
Ob sich ein Pocket WiFi lohnt, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Umständen ab. Das Gerät spielt seine Stärken dann aus, wenn du in einer Gruppe unterwegs bist oder berufsbedingt für mehrere deiner Geräte mobiles WLAN für unterwegs benötigst. Allerdings kann die Anschaffung einer solchen WLAN-Box teuer ausfallen, und der Akku muss immer wieder aufgeladen werden. Eher geeignet ist für die meisten eine eSIM fürs Smartphone, die sich auch bei mobilen WLAN-Routern auf Dauer durchsetzen wird.
FAQ


Als geborene Entdeckerin, Lebensromantikerin und leidenschaftliche Reisende mit einer Schwäche für Istanbul lebt Monika für alles, was mit Reisen und den damit verbundenen Herausforderungen zu tun hat – sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die sich ständig Sorgen macht. Aber wie sonst könnte sie ihrer Mutter fünfmal am Tag versichern, dass es ihr gut geht, wenn es keine zuverlässige eSIM-Datenverbindung gäbe?