
Was sind mobile Daten?
Internet ohne WLAN-Verbindung. Wie geht das überhaupt? Genau da kommen mobile Daten ins Spiel. Es ist deine Möglichkeit, ins Internet zu kommen, selbst wenn kein Router in Sicht ist. Wir schauen uns in diesem Artikel genauer an, was dahintersteckt. Du erfährst alles Wichtige zu mobilen Daten im Alltag, auf der Reise und wie du Daten sparen kannst.

Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert mobile Datenübertragung?
Alles fängt damit an, dass du eine Internetverbindung benötigst – um eine Nachricht schicken oder ein Video streamen. Dein Smartphone packt die Daten in winzige Päckchen und schickt sie an den nächsten Mobilfunkmast.
Diese Türme kommunizieren miteinander. Sie geben deine Daten von einem zum nächsten weiter, bis sie beim Server landen – zum Beispiel bei YouTube oder WhatsApp. Der Server schickt dann alles Wichtige zurück, und der ganze Prozess läuft rückwärts ab. Das passiert in Millisekunden, dank Technik wie 4G oder 5G, die dafür sorgt, dass die Daten nicht nur schnell, sondern auch stabil übertragen werden. Ohne diesen ganzen Prozess wärst du ziemlich verloren, wenn es kein WLAN gibt.
Was ist der Unterschied zu WLAN? Mobile Daten funktionieren unterwegs überall, solange du Empfang hast. Du zahlst dafür meistens über deinen Handyvertrag und nutzt dieses Funknetz von Mast zu Mast. WLAN hingegen ist allein Router-abhängig. Der Router kann zu Hause stehen oder im Café oder Hotel, und er läuft über eine feste Internetleitung. Dafür bist du bei WLAN aber auch an den Ort gebunden, während mobile Daten dich auch im Nirgendwo online halten können.
Kleiner, schneller, besser: Entwicklung der Mobilfunkstandards
Mobilfunkstandards haben einen riesigen Sprung gemacht. Von 3G über 4G bis hin zu 5G wurde alles kleiner, schneller und besser. Die Netzabdeckung reicht jetzt sogar in Ecken, wo früher Funklöcher gang und gäbe waren. Und Streaming, Gaming, Videoanrufe – alles läuft flüssig, egal ob du in der Stadt oder auf dem Land bist.
Ähnlich ist es bei den SIM-Karten: Von der klobigen Mini-SIM zur Micro, dann zur winzigen Nano und jetzt zur eSIM, die gar keinen Platz mehr braucht, weil sie direkt im Gerät eingebettet ist.
Apps und der Verbrauch von mobilen Daten im Alltag
Apps sind heutzutage unsere täglichen Begleiter – bei der Navigation durch die Stadt, beim Schreiben mit Freunden oder beim Streaming. Aber hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viel mobile Daten die ganzen Anwendungen eigentlich verbrauchen?
Fast alle App sind auf irgendeine Weise mit dem Internet verbunden– also Social Media wie Instagram oder TikTok, Messaging-Apps wie WhatsApp, Streaming-Dienste wie Spotify oder YouTube und natürlich Navi-Apps wie Google Maps. Ohne Daten läuft nichts, es sei denn, du bist im WLAN.
Streaming ist hier ganz klar der Spitzenreiter, was den Datenverbrauch betrifft. Wenn du dir Videos in HD oder sogar 4K anschaust, kannst du dabei zusehen, wie dein Datenvolumen dahinschwindet – YouTube oder Netflix verbrauchen bis zu 1 bis 3 GB pro Stunde, je nach Qualität.
Musik-Streaming wie Spotify ist schon etwas anspruchsloser, aber bei hoher Qualität kommen auch da schnell 100 MB pro Stunde zusammen.
TikTok und Instagram sind Datenmonster, vor allem wegen der Videos, die automatisch abgespielt werden – 500 MB bei einer Stunde Scrollen sind keine Seltenheit. Und dann noch Gaming oder Videoanrufe – bei Zoom oder WhatsApp-Video kannst du mit 300 bis 500 MB pro Stunde rechnen. Google Maps hingegen hält sich eher zurück, aber dazu gleich noch mehr.
Die gute Nachricht: Du bist dem Datenverbrauch nicht komplett ausgeliefert. Viele Apps lassen dich in den Einstellungen nämlich Anpassungen vornehmen. WhatsApp zum Beispiel – dort kannst du einstellen, ob Fotos, Videos oder Sprachnachrichten nur im WLAN oder auch über mobile Daten geladen werden sollen. Bei Spotify kannst du die Qualität ebenfalls herunterschrauben oder Songs offline speichern, und bei YouTube gibt es ebenfalls einen Datenmodus.
Zurück zu Google Maps: Die App ist eigentlich ziemlich sparsam, wenn du sie nicht ununterbrochen benutzt. Wie viel sie genau verbraucht, hängt davon ab, ob du nur navigierst oder auch Satellitenbilder lädst. Wir haben hier einen spannenden Artikel zum Datenverbrauch von Google Maps.
Mobile Daten und Roaming
Roaming bedeutet, dass dein Handy sich ins Netz eines ausländischen Anbieters einwählt, wenn du außerhalb Deutschlands bist. Und genau da wird es komplizierter, denn Roaming ist nicht immer im Vertrag mit enthalten.
In der EU ist das Ganze dank Roaming-Regeln entspannt – du zahlst meist dasselbe wie zu Hause. Aber sobald du außerhalb der EU bist, zum Beispiel im Türkei- oder USA-Urlaub, kann es teuer werden. Es können locker mehrere Euro pro MB (!) zusammenkommen. Es reicht dann schon, ein Video bei Instagram hochzuladen, um deinen Geldbeutel stark zu belasten. Mehr Infos dazu gibt es in unserem Artikel zum Datenroaming.
Das kannst du gegen hohe Roaming-Gebühren unternehmen: Eine Möglichkeit, ist es, Roaming im Handy auszuschalten, bevor deine Reise startet. Du kannst außerdem prüfen, ob dein Anbieter günstige Tages- oder Wochenpakete fürs Ausland anbietet. Noch besser ist der Kauf einer lokalen SIM-Karte vor Ort. Die sind meist billiger als Datenpässe. Oder du holst dir eine eSIM. Die kannst du digital aktivieren und hast direkt nach deiner Landung mobile Daten. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern deine Reise ist auch entspannter.
eSIM: Mobile Datennutzung auf der Reise
Eine eSIM ist für alle geeignet, die unterwegs nicht auf mobile Daten verzichten wollen. Auf Reisen spielt sie besonders ihre Vorteile gegenüber der klassischen SIM-Karte aus.
Bei der eSIM handelt es sich um eine digitale SIM-Karte, die direkt in dein Smartphone, Tablet oder sogar deine Smartwatch eingebettet ist. Keine Plastik-Karte mehr, die du verlieren kannst, sondern ein kleiner Chip, der schon in deinem Handy ist. Du aktivierst sie meistens über eine App oder einen QR-Code, den du von deinem Anbieter bekommst. Und schon bist du online.
Die Vorteile gegenüber einer SIM-Karte aus Plastik sind vielfältig: Du musst nicht mehr am Flughafen eine Verkaufsstelle aufsuchen oder in ein Geschäft in der Stadt gehen. Du regelst einfach vorher alles online, lädst die eSIM-App herunter und bist vor Ort sofort startklar.
Mit einer eSIM kannst du zudem unkompliziert zwischen verschiedenen Tarifen oder Anbietern wechseln, ohne eine Karte austauschen zu müssen. Und zu guter Letzt: Den SIM-Slot deines Handys brauchst du nicht mehr. Falls du ein iPhone hast, kannst du sogar mehrere eSIMs gleichzeitig nutzen.
Tipps zum Daten sparen
Reisen kann schon teuer genug sein – da willst du nicht auch noch ständig Angst haben, dass das Datenvolumen bald aufgebraucht ist und du es aufladen musst. Aber keine Panik, mit ein paar einfachen Tricks kannst du Daten sparen und trotzdem online bleiben.
WLAN nutzen
Nutze WLAN, wenn es möglich ist. Cafés, Hotels oder Bahnhöfe haben heutzutage oft kostenloses WLAN. Das spart nicht nur Daten, sondern meistens auch noch Akku. Die Verbindung ist nicht überall die beste, aber wenn du zum Beispiel Fotos oder Inhalte auf Netflix und Co herunterladen willst, um Daten zu sparen, ist ein Hotspot gut dafür geeignet.
Datenverbrauch prüfen
Manchmal lohnt sich ein Blick auf den Datenverbrauch. Auf deinem Smartphone kannst du in den Einstellungen den Datenverbrauch überprüfen und sehen, ob du überhaupt sparen musst. Wenn du weißt, dass zum Beispiel Netflix oder TikTok die großen Datenfresser sind, kannst du hier gezielt die Nutzung mobiler Daten unterbinden.
Datenwarnung einstellen
Viele Smartphones bieten mittlerweile eine praktische Funktion: die Datenwarnung. Die gibt dir Bescheid, wenn du dein Limit fast erreicht hast. So kannst du rechtzeitig reagieren, bevor du im roten Bereich landest und für Daten extra zahlen musst.
Mobile Daten aktivieren
Du kannst mobile Daten auch deaktivieren. Besonders, wenn du gerade eh kein Netz brauchst – wie beim Schlafen oder wenn du offline Karten nutzt. Noch ein Schritt weiter geht der Flugmodus. Der schaltet alles ab, was Daten verbrauchen könnte.

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Günstige mobile Daten für deine Reise.
FAQ


Božena jongliert mit Worten so mühelos, wie sie von einer Reise zur nächsten springt. Mit ihrer Leidenschaft für das Reisen und der Begeisterung für das Erzählen von Geschichten, will sie den Menschen vermitteln, wie sie unterwegs günstig vernetzt bleiben können.